Kolping war #erlebBar: Diözesanversammlung bestätigt Vorstand im Amt - Vorträge und Workshops zum Ehrenamt

Die Diözesanversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Kolpingwerkes Paderborn. Sie findet alle vier Jahre statt. Dazu kommen Delegierte aus den Kolpingsfamilien und Bezirken des gesamten Diözesanverbandes zusammen, der dem Gebiet des Erzbistums Paderborn entspricht. 

In diesem Jahr standen turnusmäßig die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Die Versammlung sprach unserem bisherigen Vorstand das Vertrauen aus und wählte alle Kandidierenden, die sich wieder zur Wahl stellten, jeweils mit großer Mehrheit. 

Winfried Henke als Diözesanvorsitzender sowie Victoria Valentin und Christian Nagel als seine stellvertretenden Vorsitzenden gehen damit in ihre zweite vierjährige Amtszeit in diesen Ämtern.
Bestätigt wurden auch Sebastian Schulz als Diözesanpräses und Brigitte Viermann als Geistliche Leiterin und Vorsitzende des Fachausschusses Glaube und Kirche. 

Vorsitzender des Fachausschusses Arbeit und Soziales bleibt Werner Hellwig, Vorsitzender des Fachausschusses Generationen Carsten Viermann. Dem Diözesanvorstand gehören darüber hinaus weiterhin Till Oster, Klaus Reising, Heinrich Meier und Manuel Valentin an. Annabell Schmidt und Meike Kemper stehen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Mit dem Dank der Diözesanversammlung wurden sie aus dem Vorstand verabschiedet.

Wie viele andere katholischen Verbände und die katholische Kirche selbst, sieht sich auch das Kolpingwerk Paderborn mit einer seit Jahren rückläufigen Mitgliederzahl konfrontiert. Im Rechenschaftsbericht des Diözesanvorstandes stellte Winfried Henke Maßnahmen heraus, mit denen diesem Rückgang entgegengewirkt werden soll. Zum Beispiel die Beratung und Begleitung von Kolpingsfamilien und deren Vorständen, Fortbildungsangebote für Vorstände und Engagierte und seit Neuestem die Bildung von Kolping-Gruppen. 

IN Kolping-Gruppen sind die Menschen nicht Mitglieder einer lokalen Kolpingsfamilie, sondern des Diözesanverbandes Paderborn. Somit entfällt unter anderem vor Ort die Notwendigkeit, einen Vorstand bestellen zu müssen. Zunächst als Alternative für Orte gedacht, an denen sich Kolpingsfamilien auflösen, wurde während der Diözesanversammlung die erste Kolping-Gruppe neu gegründet. Sie wird ab jetzt in Borchen aktiv sein.

Der Vorstand konnte darüber hinaus auf viele erfolgreiche Projekte, Aktionen und Veranstaltungen während des Berichtszeitraumes zurückblicken, unter anderem das „Kolping-Radeln“, bei dem im Sommer dieses Jahres mehr als 170.000 Kilometer zusammenkamen, das 175-jährige Verbandsjubiläum, das Anfang Mai in Köln mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt in Köln gefeiert wurde, den einjährige Süd-Nord-Freiwilligendienst von vier jungen Menschen aus den Partnerländern des Kolpingwerkes Paderborn in Mittelamerika oder den „Tag der Kolpingsfamilien“ als Möglichkeit der Begegnung während des Libori-Festes in Paderborn.

Die Vorträge und Workshops im öffentlichen Teil der Veranstaltung am Samstagnachmittag standen unter dem Motto #gestaltBar. Die Themenpalette reichte vom Nutzen Künstlicher Intelligenz für das Ehrenamt über das Streben nach Nachhaltigkeit bis zur internationalen Partnerschaftsarbeit. Im KI-Workshop konnten die Teilnehmenden verschiedene Anwendungen ausprobieren und bekamen praktische Tipps zur Nutzung. 

Als katholischer Sozialverband, der selbst demokratisch organisiert ist, trägt Kolping eine wesentliche Verantwortung für die Stärkung der Demokratie. Das war eine wesentliche Aussage des Workshops zum Thema Demokratie. Kolping-Mitglieder engagieren sich basisdemokratisch, unter anderem in der sozialen Selbstverwaltung. Durch Angebote der politischen Bildung leisten Kolpingsfamilien einen wichtigen Beitrag zur Demokratieförderung. Verschiedene Gruppen im Diözesanverband Paderborn haben sich durch ihre Teilnahme an der Kampagne „Wir sagen Zusammenhalt“ des Erzbistums Paderborn öffentlich positioniert. 

Welchen Wert Netzwerke und Kooperationen haben können, gerade wenn es schwieriger wird Engagierte zu gewinnen, zeigte die Abteilung Erwachsenenbildung des Kolping-Bildungswerkes Paderborn in ihrem Workshop auf. Nach den Workshops feierten die Teilnehmenden gemeinsam Gottesdienst unter der Überschrift #wandelBar und abends gab es ein vielfältiges kulturelles Angebot, um Kolping auch abseits der Tagesordnung #erlebBar zu machen.  

Wir freuen uns über viele positive Rückmeldungen zu diesem neuen Veranstaltungsformat. Neben der eigentlichen Diözesanversammlung, den Workshops und Vorträgen mit ihren Impulsen und Ideen und dem kulturellen Angebot bot das Wochenende viel Gelegenheit für persönliche Kontakte und den Austausch miteinander. Auch davon lebt Kolping.