30. Mai 2023
Mit der Stärkung und Zukunftssicherung des ostwestfälisch-lippischen Handwerks beschäftigten sich knapp 20 Vertreter*innen der Arbeitnehmerseite der Gremien der Handwerkskammer in Paderborn. Ralf Noltemeyer, Arbeitnehmervizepräsident der Handwerkskammer, hatte die Arbeitnehmer*innen eingeladen, um die Vorbereitung auf die im kommenden Jahr anstehenden Wahlen zur Vollversammlung der Handwerkskammer zu starten.
Ein wichtiges Anliegen war den Teilnehmenden die Stärkung der demokratischen Strukturen im Handwerk. Einen Impulsvortrag hierzu hielt Markus Kollmeier (ARBEIT & LEBEN, Bielefeld), der Qualifizierungen für das Ausbildungs- und Lehrpersonal an Berufskollegs und in den handwerklichen Bildungsstätten vorstellte. Unter anderem standen dabei Ansätze gegen Diskriminierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und für mehr Empowerment und Diversität im Fokus.
Im anschließenden Dialog mit Matthias Goeken, MdL, wurden aktuelle Herausforderungen für das regionale Handwerk diskutiert. Hier stand die Frage im Mittelpunkt, wie dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann und mehr Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk begeistert werden können. Die Ziele der von der nordrhein-westfälischen Landesregierung gestarteten Fachkräfteoffensive werden von den Arbeitnehmer*innen voll mitgetragen. Es bestand Einigkeit, dass hier weiter diskutiert und politisch gemeinsam nach Lösungen gesucht werden muss.
Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dr. Jens Prager, unterstrich die große Bedeutung des Ehrenamts für das regionale Handwerk. „Die Mitwirkung und Mitbeteiligung über die Vollversammlung und in weiteren Gremien der Kammer sind zentrale Säulen der Handwerksarbeit“, so Dr. Prager. Die Vorbereitung auf die im kommenden Jahr anstehenden Wahlen zur Vollversammlung seien bereits angelaufen. Es brauche eine starke Vertretung der Arbeitnehmerseite, um die erfolgreiche Arbeit der vergangenen fünf Jahre fortzusetzen. Die Mitglieder der Vollversammlung werden alle fünf Jahre gewählt. Bei den anwesenden Arbeitnehmer*innen gab es ein großes Interesse, auch künftig mitarbeiten zu wollen.
Der Austausch wurde von allen als wertvoll und bereichernd angesehen und soll künftig – auch nach den nächsten Wahlen – fortgesetzt werden, versprach Ralf Noltemeyer in seinem Dank am Ende der Veranstaltung.