„‘… und Gott sah, dass es gut war‘ – und was ist daraus geworden?“ Fortbildung für Geistlich Leitende zum Thema Nachhaltigkeit

14. Mär 2025

„‘… und Gott sah, dass es gut war‘ – und was ist daraus geworden?“ Fortbildung für Geistlich Leitende zum Thema Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung – mit diesen Themen haben sich die Geistlichen Leiter*innen am 8. und 9. März bei ihrer jährlichen Fortbildung in Soest beschäftigt. „Tägliche Nachrichten von Katastrophen wie Hochwasser, Hitze, Krieg, Flucht und Vertreibung erschüttern die Welt. Hinter vielen dieser Nachrichten steht der von Menschen gemachte Klimawandel – die Verantwortung liegt also bei uns Menschen“, betonte Diözesanpräses Sebastian Schulz zu Beginn der Veranstaltung. „Für die Kirche ist die Bewahrung des Lebens und der Schöpfung auch eine Frage der Glaubwürdigkeit geworden.“

An der Fortbildung nahmen 33 Geistliche Leiter*innen und Präsides aus den Kolpingsfamilien und Bezirken unseres Diözesanverbandes teil. Inhaltlich gestaltet wurden die beiden Tage im Hotel Susato vom DFA Glaube und Kirche.

„‘… und Gott sah, dass es gut war‘ – und was ist daraus geworden?“ Fortbildung für Geistlich Leitende zum Thema Nachhaltigkeit

Anhand der zwei Schöpfungserzählungen der Bibel machte Dr. Franz-Josef Klausdeinken, Mitglied im Sprecherteam der „Christians for future“ Soest, verschiedene Perspektiven zur Verantwortung deutlich, die aus dem Glauben an einen Schöpfer-Gott erwachsen. Er sprach besonders den historischen Kontext und die Rezeptionsgeschichte des Zitates „Macht Euch die Erde untertan“ an. Diese Bibelstelle wird heute anders interpretiert und verstanden: als Verantwortung zum nachhaltigen und umweltbewussten Leben im Einklang von Mensch und Natur.

Maximilian Schultes, Referent für dialogische Pastoral in Kirche und Gesellschaft beim Erzbistum Paderborn, machte auf aktuelle Projekte und Strategien für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Erzbistum aufmerksam. Außerdem stellte er das Zertifizierungssiegel „Fairer Verband“ des Erzbistums vor.

„‘… und Gott sah, dass es gut war‘ – und was ist daraus geworden?“ Fortbildung für Geistlich Leitende zum Thema Nachhaltigkeit

Am Samstagabend gestaltete Brigitte Viermann, Geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, ein Abendgebet in der kunsthistorisch bedeutenden Hallenkirche „Maria zur Höhe“. Darin wurde mit dem Schöpfungspsalm 8 die Herrlichkeit des Schöpfers und die Würde des Menschen aufgegriffen.

Die Mitglieder des Fachausschusses Glaube und Kirche stellten mit Psalm 104 einen Schöpfungshymnus in den Fokus, der vom Staunen über Gottes Schöpfung zum Lob und zum verantwortungsvollen Umgang mit allen Lebensformen führt. In sogenannten „Staun-Inseln“ konnten die Teilnehmenden Verse aus dem Psalm visualisieren und besprechen. Die Kolpingschwester Eva-Maria Meier hatte vorab diesen Psalm als Kalligrafie-Kunstwerk gestaltet. Mit diesem Motiv bedruckt erhielten alle Teilnehmenden zur Erinnerung eine „Psalm-Rolle to go“.

Spontan sammelten die Teilnehmen Spenden, um das Projekt Kolping-Wald zu unterstützen. Hierbei handelt es sich um eine 30.000 Quadratmeter große Waldfläche bei Lohmar am Rand des Bergischen Landes mit mehr als 250 Jahre alten Buchen, die es für die nächsten 50 Jahre zu schützen gilt.

„‘… und Gott sah, dass es gut war‘ – und was ist daraus geworden?“ Fortbildung für Geistlich Leitende zum Thema Nachhaltigkeit

Abschluss der Veranstaltung war eine gemeinsame Messfeier. Da die Temperaturen mit der Märzsonne an diesem Tag bereits 20 Grad erreichten, konnte der Gottesdienst zum Thema Schöpfungsverantwortung und Fastenzeit bei strahlend blauem Himmel draußen stattfinden. Als Ohrwurm nahmen die Teilnehmenden das Lied „Bewahren“ von Arne Kopfermann mit nach Hause. Darin heißt es in Bezug auf Gottes Schöpfung: „Dieses Kunstwerk zu bewahren, ist Ehre und auch Pflicht“.

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