14. Okt 2024
Der Schusterpreis des Kolpingwerkes, des Kolping-Bildungswerkes und der Adolph-Kolping-Stiftung Paderborn geht erneut nach Arnsberg-Bruchhausen. Die Kolpingsfamilie Bruchhausen / Ruhr gewinnt ihn für ihr Projekt "go(o)dgames - Gott ist immer im Spiel". Die Jury hat außerdem zwei Sonderpreise an den Bezirksverband Wiedenbrück und an die Kolpingsfamilie Fröndenberg vergeben. Der Preis wurde am Samstag im Rahmen des Diözesanhauptausschusses in Arnsberg verliehen.
Der Schusterpreis wird vom Kolping-Bildungswerk und von der Adolph-Kolping-Stiftung Paderborn gestiftet. Er wird alle zwei Jahre vergeben und würdigt Leuchtturm-Projekte, die für das ehrenamtliche und gesellschaftliche Engagement der Kolpingsfamilien beispielhaft sind. Insgesamt ist der Preis mit 3.000 Euro dotiert.
Die Jury besteht aus Vertreter*innen des Diözesanvorstandes des Kolpingwerkes, der Adolph-Kolping-Stiftung und des Aufsichtsrates des Kolping-Bildungswerkes Paderborn. "Das soll deutlich machen: Zusammen sind wir Kolping", sagt Lothar Heimann, Aufsichtsratsvorsitzender des Kolping-Bildungswerkes Paderborn. In diesem Jahr sind 15 Bewerbungen für den Schusterpreis eingegangen - die höchste Zahl an Bewerbungen, seit es diesen Preis gibt. Die Jury kann das Preisgeld auf mehrere Projekte verteilen.
Das hat die Jury in diesem Jahr getan: Der Hauptpreis und 1.500 Euro gehen, wie schon 2022, nach Arnsberg-Bruchhausen. Die Kolpingsfamilie Bruchhausen / Ruhr hat einen Rätsel- und Spieleweg zu theologischen Themen entwickelt und - auch mit Fördergeld des Erzbistums Paderborn - umgesetzt. Er soll Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu diesen Themen eröffnen und ist deshalb zum Teil multimedial umgesetzt. Interessierte Kolpingsfamilien können die einzelnen Spiele bei der Kolpingsfamilie Bruchhausen / Ruhr ausleihen.
Zwei Sonderpreise und damit jeweils 750 Euro Preisgeld gehen an den Bezirksverband Wiedenbrück und an die Kolpingsfamilie Fröndenberg. Der Bezirksverband Wiedenbrück wird für sein Herzkissen-Projekt ausgezeichnet. Ehrenamtlich Engagierte stellen Herzkissen her, ein Engagement, das 2012 aus dem Kreis junger Familien des Bezirksverbandes hervorgegangen ist. Sie sind für Brustkrebs-Patient*innen eine wertvolle Hilfe, denn sie lindern als Polster zwischen den Armen und dem Oberkörper Druck- und Narbenschmerzen nach einer Operation und entlasten die Lymphabflussbahnen in den Achselhöhlen. Inzwischen werden pro Jahr 600 Herzkissen dem St. Elisabeth Hospital und dem Klinikum in Gütersloh gespendet.
Die Kolpingsfamilie Fröndenberg engagiert sich seit mehr als 65 Jahren für das Miteinander in der Weltgesellschaft - ein Engagement, das über die Jahre immer neu belebt wurde. Zuletzt mit dem Projekt "Eine Welt ist möglich! Ist möglich?" Es umfasste monatliche Aktionen zur entwicklungspolitischen Partnerschaftsarbeit und eine Podiumsdiskussion mit mehr als 100 Teilnehmenden.
Die Kolpingsfamilie Bruchhausen / Ruhr als Gewinner*in des Schusterpreises kündigte bei der Übergabe des Preises an, einen Teil ihres Preisgeldes für das Wiedenbrücker Herzkissen-Projekt zu spenden.