11. Jun 2024
Am vergangenen Sonntag (9. Juni) feierte die Kolpingsfamilie Sundern mit ihren Mitgliedern und Partner*innen sowie zahlreichen Ehrengästen das 100-jährige Bestehen.
Die Festlichkeiten begannen mit einem Gottesdienst in der St. Johannes Pfarrkirche in Sundern, begleitet von zahlreichen Banner-Abordnungen der Kolpingsfamilien, mit Pastor Stefan Siebert. Im Gottesdienst schlug er in seinen Texten und in der Predigt immer wieder die Verbindung zwischen Kirche und Gesellschaft heute und in der Vergangenheit und zeigte Parallelen der Kolpingarbeit auf. Der Gesellenvater Adolph Kolping engagierte sich stark in Kirche und Gesellschaft für die Armen, Unterdrückten und Schwachen, wie es das Kolpingwerk mit seinen Kolpingsfamilien heute fortführt.
Zum anschließenden Festakt im Saal des Kolpinghauses begrüßte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Sundern, Franz-Josef Haake die Ehrengäste aus dem Kolpingwerk, den Kolpingsfamilien des Bezirksverbandes und den Gästen aus Kirche und Politik sowie die Mitglieder der Kolpingsfamilien mit ihren Partner*innen. Die Glückwünsche und Spenden nahm die Kolpingsfamilie voll Freude entgegen. So wurde auch eine Urkunde des Kolpingwerkes Deutschland durch den Vertreter des Diözesanvorstandes des Kolpingwerkes Paderborn, Klaus Reising, zusammen mit einer Glas-Stele überreicht.
Anschließend wurde durch die Kolpingsfamilie mit Hilfe einer Multi-Media-Präsentation Rückblick auf 100 Jahre erfolgreicher Kolpingarbeit in Sundern gehalten. Mitglieder und interessierte Bürger*innen haben die Möglichkeit, die Multi-Media-Präsentation auf einem USB-Stick zur privaten Nutzung bei der Kolpingsfamilie zu einem Selbstkostenbeitrag von fünf Euro zu erwerben.
Nach einem schmackhaften Mittags-Buffet präsentierte Sigrid Stapel von KOLPING INTERNATIONAL mit ihrem Festvortrag „EINE WELTfamilie – lebendig und stark“ die internationale Arbeit des Kolpingwerkes. Im Mittelpunkt aller Aktionen steht immer die Hilfe zur Selbsthilfe, unabhängig davon, ob es sich um Aktionen und Kampagnen in der Ukraine, in Rumänien, in Westafrika, in Burundi, in Myanmar, in Ruanda, in Brasilien oder in Mexiko handelt. Oft steht die Förderung und Stärkung von Frauen als Schwerpunkt innerhalb der Familie im Mittelpunkt. So werden viele verschiedene Einzelprojekte wie Brunnen- und Zisternenbauten, Waisenhilfe, Ziegenherden und Produktion von Dünger, Unterstützung durch Saatgut und Förderung kleinbäuerlicher Landwirtschaft unterstützt. Aufgrund des eindrucksvollen Vortrages mit Dias und Filmen hat der Jubiläums-Vorstand der Kolpingsfamilie Sundern entschieden, die durch Spenden der Kolpingsfamilien und örtlichen Vereinen eingegangenen Gelder KOLPING INTERNATIONAL zur Verfügung zu stellen.
Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein der Anwesenden im Saal des Kolpinghauses.