"Nur ein Tropfen auf die brennende Erde" - Stellungnahme zu den Ergebnissen der Weltklimakonferenz
13. Dez 2023
Das Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn zeigt sich erleichtert und zufrieden über das abschließende Verhandlungsergebnis der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai. Die vor kurzem veröffentlichten Studienergebnisse einer Forschergruppe vom Imperial College in London zeigen, dass es einer noch viel größeren Anstrengung zur Reduzierung weltweiter CO2-Emissionen bedarf als bisher vermutet. Daher ist die erstmalig beschriebene Abkehr von fossilen Brennstoffen ein wichtiger Meilenstein.
Die vergangenen Jahre haben uns auch hier in Deutschland gezeigt, dass sich die Klimakrise verschärft. Überall auf der Welt leiden Menschen unter Dürren, Waldbränden, Überschwemmungen, Unwettern und weiteren Wetterkatastrophen. Als Kolpingwerk hätten wir uns daher ein deutliches Bekenntnis zur Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen gewünscht und unterstützen die Forderung der über 100 Staaten auf der Weltklimakonferenz, aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen. „Wir brauchen schnellstmöglich einen weltweiten Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen“, sagt unser Diözesanvorsitzender Winfried Henke.
Als katholischer Sozialverband setzen wir uns für eine bezahlbare Energieversorgung für die Menschen ein, die weniger finanzielle Möglichkeiten haben. „Dies muss uns unter CO2-neutralen Produktionsmechanismen gelingen“, fordert Henke. So beschäftigen wir uns, gemeinsam mit dem Kolpingwerk Deutschland, mit der Erzeugung regenerativer Energien.
„Wir brauchen schnellstmöglich einen weltweiten Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen.“
Diözesanvorsitzender Winfried Henke
Zugleich wird eine Reduzierung der CO2-Emissionen nicht ausreichen. „Wir brauchen eine Speicherung der ausgeschossenen Treibhausgabe“, ergänzt Diözesansekretär Daniel Fissenewert. Daher pflanzt das Kolpingwerk gemeinsam mit der Kolpingjugend Paderborn seit zwei Jahren im Nachgang der Aktion „Kolping-Radeln“ Bäume. Pro zurückgelegter Fahrradstrecke von 50 Kilometer wird ein Baumsetzling in den Boden gebracht. Die nächsten Bäume werden wir am 23. März 2024 auf dem Kolping Gutshof in Großenender pflanzen.
„Vielleicht ist dies nur ein Tropfen auf die brennende Erde“, so Fissenewert. Jedoch fordere der Verbandsgründer Adolph Kolping schon: „Tut jeder in seinem Kreise das Beste, wird’s bald in der Welt auch besser werden.“ Dies fordern wir von den Verantwortlichen der rund 200 Staaten auf der COP28, damit diese so wichtige Abschlusserklärung der Klimakonferenz in Dubai schnell umgesetzt wird.