Der Diözesanfachausschuss (DFA) Weltgesellschaft unter der ehrenamtlichen Leitung von Heinrich Meier und der hauptberuflichen Begleitung von Daniel Fissenewert beschäftigt sich unter anderem mit der internationalen Partnerschaftsarbeit unseres Kolpingwerkes und mit dem Engagement für faire und gerechte globale Lieferketten.
Dem Fachausschuss gehören außerdem an: Georg Heukamp, Raphael Athens, Michael Reuter, Christoph Fröhleke, Ramona Linder und Thorsten Schulz.
Unsere inhaltlichen Schwerpunkte erarbeiten wir auf der Grundlage der Leitsätze unserer internationalen Arbeit.
Hierzu gehören die Entwicklung und Durchführung von Bildungsangeboten für Kolpingsfamilien, die Organisation von Fachtagungen und Seminaren, das verbandliche Spendenwesen, die Begleitung der Entwicklungshilfe e. V., die Unterstützung von Freiwilligendiensten und Austauschprogrammen, die Planung und Evaluierung von Arbeitseinsätzen und Reisen sowie der fair und direkt gehandelte TATICO-Kaffee.
Bei unserer aktiven Partnerschaftsarbeit möchten wir mutig nach vorn denken. Das bedeutet, dass wir uns von veralteten Entwicklungskonzepten, die unsere Partner*innen als hilfsbedürftige Mittelempfänger*innen darstellen, lösen.
Wenn wir uns als Weltenbürger*innen und Teil einer Weltgesellschaft verstehen, müssen wir die Probleme der Welt zwangsläufig teilen. Wir können beginnen, uns nicht mehr als die handelnden Subjekte zu verstehen, die etwas zu geben haben, sondern die, die gemeinsam mit anderen mündigen Menschen aus dem Globalen Süden an einer gerechteren Welt arbeiten.
Wir sind alle Bürger*innen dieser Welt und in gleichem Maße für sie verantwortlich. Um nachhaltig friedliche und ökologisch tragbare Strukturen zu etablieren, müssen wir uns als gleichberechtigte Partner*innen sehen und bestehende Definitionsmachten des Westens abbauen.
Verletzung von Menschenrechten, Kinderarmut und Umweltverschmutzung auf der einen, Lieferengpässe, Bürokratie und Preissteigerungen auf der anderen Seite: Ein wirkungsvolles europäisches Lieferkettengesetz muss kommen!
Deshalb unterstützen wir die Initiative Lieferkettengesetz, ein Bündnis aus mehr als 130 zivilgesellschaftlichen Organisationen. In Deutschland hat die Initiative bereits ein Lieferkettengesetz erkämpft. Aufgrund des Widerstands der Wirtschaftslobby hat es aber Schwächen und Lücken.
Deshalb brauchen wir ein umso stärkeres EU-Lieferkettengesetz, das europaweit verpflichtende Menschenrechts- und Umweltstandards für Unternehmen schafft.