Dem Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn gehören gut 20.000 Menschen an. Sie engagieren sich in ca. 210 Kolpingsfamilien, die sich als familiäre Gemeinschaften verstehen. Benannt wurde das Kolpingwerk nach dem Handwerker und späteren Priester Adolph Kolping (1813 – 1865). Er gründete in ganz Deutschland Gesellenvereine. 1850 - vor 175 Jahren - schlossen sich diese Vereine zu einem Verband zusammen, der seit 1935 Kolpingwerk heißt.
Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist unser Engagement für soziale Gerechtigkeit.
Unsere Kolpingsfamilien machen generationenübergreifende Angebote für alle Menschen: sei es Gemeinschaft, Geselligkeit, Gottesdienste, Spiel, Sport, Kultur, Musik oder vieles andere.
In ihrem Ort oder in Ihrem Stadtteil erleben Sie Kolping bei Altpapier- und Gebrauchtkleidersammlungen, bei Zeltlagern für Kinder und Jugendliche, beim Seniorencafé, beim Karneval, bei der gemeinsamen Fahrradtour im Sommer, beim Martinszug oder bei der Nikolausfeier.
Kolpinggeschwister engagieren sich außerdem ehrenamtlich in der Selbstverwaltung des Handwerks sowie der Kranken- und Rentenversicherungen.
Besonders wichtig ist uns die Vernetzung und Unterstützung der Kolpingsfamilien untereinander und mit unseren Bezirksverbänden, mit dem Diözesanverband, mit Fachausschüssen und Arbeitsgruppen, mit anderen Verbänden sowie mit allen, die an unserem Engagement interessiert sind.
Mit einer Mitgliedschaft im Kolpingwerk Paderborn unterstützen Sie unser Engagement zu den Themen, die uns wichtig sind: Arbeit und Soziales, Glaube und Kirche, das Miteinander der Generationen und unser Engagement für die Weltgesellschaft.
Als Mitglied können Sie (oft kostenlos oder ermäßigt) an unseren vielfältigen Veranstaltungen und Bildungsangeboten teilnehmen, Sie können sich gemeinsam mit uns für unsere Anliegen engagieren und erhalten auf Wunsch unser Magazin PRAXIS & NAH vier Mal im Jahr kostenlos zugeschickt.
Werden Sie Teil unserer Gemeinschaft! Wir freuen uns auf Sie!
Adolph Kolping, geboren 1813 in Kerpen, war nicht nur Priester, sondern auch ein visionärer Sozialreformer.
Prägende Erfahrungen in seiner Kindheit und Jugend und in seinen ersten Berufsjahren als Geselle veranlassten ihn, die sozialen Herausforderungen seiner Zeit aktiv anzugehen. In einer Zeit des industriellen Wandels und der daraus entstehenden sozialen Ungerechtigkeiten setzte sich Kolping für die Rechte der Arbeiter und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ein.
Die katholische Soziallehre, die auf der Würde jedes Menschen, der Solidarität und der Subsidiarität beruht, fand in Kolping einen engagierten Vertreter. Er sah die soziale Frage nicht nur als politisches oder wirtschaftliches Problem, sondern als eine moralische Herausforderung, die die gesamte Gesellschaft betrifft. In seinen Schriften und Reden forderte er eine gesellschaftliche Verantwortung, die über individuelle Interessen hinausgeht.
Die Bedeutung Adolph Kolpings für die katholische Soziallehre zeigt sich heute in der nachhaltigen Wirkung, die er hinterlassen hat.
Unstrittig ist, dass die Gedanken Kolpings Eingang gefunden haben in die Enzyklika „Rerum Novarum“, die Papst Leo XIII. 1891 veröffentlicht hat. Darin macht der Papst Vorschläge zur Lösung der Sozialen Frage. Kolpings Vermächtnis lebt in den Kolpingsfamilien und der katholischen Sozialarbeit fort und erinnert uns daran, dass jede*r von uns Verantwortung für die Gestaltung einer gerechten Gesellschaft trägt.
Die katholische Kirche hält das Wirken Adolph Kolpings für so wichtig, dass Papst Johannes Paul II. ihn am 27. Oktober 1991 in Rom seliggesprochen hat.
In diesem Video berichtet unser ehemaliger Diözesanvorsitzender Gerd Tietz, ein ausgewiesener Kenner unseres Verbandes und seiner Geschichte, über das Thema „Adolph Kolping und die Soziale Frage“.
Durch KOLPING INTERNATIONAL sind wir Teil einer Weltfamilie mit mehr als 9.000 Kolpingsfamilien sowie Bildungseinrichtungen in Europa, Afrika, Asien und Amerika. Damit gehört Kolping weltweit zu den größten Sozialverbänden der katholischen Kirche.
Das Kolpingwerk Deutschland hat rund 265.000 Mitglieder, die sich auf 27 Diözesanverbände aufteilen. Dem Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn gehören gut 20.000 Menschen an. Sie engagieren sich in 210 Kolpingsfamilien, die sich als familiäre Gemeinschaften verstehen. Die Mitglieder bezeichnen sich selbst als Kolpinggeschwister.